Gerade in Zeiten der Pandemie wird uns bewusst wie wertvoll ein Eigenheim sein kann. Freiheit, genug Platz, Ruhe und eine gewisse Lebensqualität – das will wohl jeder.
Auch in Zeiten, in denen Home Office immer mehr Platz am Arbeitsmarkt einnimmt, werden Eigenheime attraktiver.
- Bin ich bereit mich finanziell komplett an eine Immobilie zu binden?
- Besitze ich genügend Kenntnisse für einen Hausbau?
- Möchte ich das Haus alleine besitzen oder soll es einen Miteigentümer geben?
- Sind meine Einnahmen in Zukunft gesichert oder besteht hier möglicherweise noch eine Unsicherheit?
Für wen ist ein Hausbau ohne Eigenkapital sinnvoll?
Manche zukünftige Haus-Eigentümer wollen nicht länger warten und möchten sofort mit dem Hausbau starten.
Für diejenigen die das Kapital für einen Hausbau nicht selbst aufbringen können oder wollen, kommt eine Vollfinanzierung in Frage. Man nimmt also fremdes Kapital auf und zahlt dafür Zinsen.
Sinnvoll ist diese Art der Finanzierung besonders dann, wenn Kreditzinsen oder Bauzinsen im Verhältnis relativ niedrig sind. Zu den Zinsen und wie man von Ihnen profitieren kann, lesen Sie im Artikel weiter unten.
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Eine Vollfinanzierung eignet sich vor allem für junge Personen, die ein relativ hohes und beständiges Einkommen haben. Das macht vor allem Sinn, für junge Leute, die noch kein Eigenkapital ansparen konnten, aber bereits einen guten und sicheren Job haben. Wer jung ist und über ein relativ hohes und sicheres Einkommen verfügt, eignet sich für eine Vollfinanzierung für den Hausbau besonders gut.
Dazu gehören zum Beispiel junge Beamte mit guter Festanstellung, die mit steigendem Einkommen rechnen können. Jedoch auch junge Dienstnehmer oder Unternehmer, die überdurchschnittlich gut verdienen, sind für den vollfinanzierten Hausbau geeignet.
Welche Vorteile hat eine Vollfinanzierung?
Was zeichnet eine Vollfinanzierung aus und welche Vorteile hat sie?
Wie schon oben angeführt, eignet sich diese Art von Hausbau ohne Eigenkapital vor allem für Personen mit sehr gutem, festen Einkommen. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann vor allem von dieser Form der Finanzierung profitiert werden, wenn die Zinsen niedrig sind. Oben angeführte Personen profitieren von den niedrigen und derzeit schon sehr lange anhaltenden Niedrigzinsphase der Europäischen Zentralbank (EZB). Wenn der finanzierenden Bank auch noch Sicherheiten für den Kredit geboten werden können, lassen sich die niedrigen Zinsen für eine Fremdkapital-Neuaufnahme besonders gut ausnutzen.
Eine Vollfinanzierung kann ebenfalls helfen, wo eine Doppelbelastung aus Sparquote und Miete vermieden werden soll.
Welche möglichen Risiken gibt es – Worauf sollte man achten?
Natürlich bestehen auch einige Risiken bei einem Hausbau ohne Eigenmittel.
Wie zuvor beschrieben, baut eine Vollfinanzierung besonders auf ein sicheres und hohes, regelmäßiges Einkommen und etwaige Sicherheiten auf.
Generell kann man festhalten, dass das Risiko bei der Aufnahme eines Kredites natürlich geringer wird, je kleiner der Betrag des aufgenommenen Fremdkapitals ist.
Ohne jegliches Eigenkapital ist das Risiko demensprechend höher, als mit einer Quote von 20 – 30%.
Die Tilgungsraten sind in diesem Fall jedenfalls relativ hoch, und müssen für einen längeren Zeitraum abgeleistet werden. Ganz besonders von einer Überschuldung gefährdet sind Haushalte, die mehr als 40% ihres monatlichen Nettoeinkommens für eine etwaige Kredittilgung ausgibt. Hier gilt es deshalb besonders vorsichtig zu sein und sich nicht selbst zu überschätzen.
Eine umfassende Beratung ist hier unerlässlich.
Fazit zum Hausbau ohne Eigenmittel:
- Die Vorteile liegen schlussendlich auf der Hand, denn sie ermöglichen die Finanzierung des Eigenheimes ohne Eigenkapital und ohne Wartezeit.
- Sie können die Niedrigzinsphase zu Ihrem Vorteil nutzen und Mietzahlungen sparen.
- Trotzdem sollte dieser Schritt gut überlegt sein, denn die Risiken müssen ebenfalls realistisch miteinkalkuliert werden.