Insbesondere als Besitzer eines hochwertigen Sportrads oder E-Bikes muss man sich früher oder später auch Gedanken darüber machen, wo man sein Rad am besten aufbewahrt. Im Hinblick auf die den idealen Aufbewahrungsort spielen 2 Faktoren eine besonders große Rolle: Sicherheit vor Diebstahl und Witterungsbeständigkeit.
Zwar sind die meisten Fahrräder mittlerweile gut gerüstet gegen Wind und Wetter, dauerhaft sollte man sein Fahrrad dennoch nicht im Freien stehen lassen, vornehmlich wenn man es über einen längeren Zeitraum, wie z. B. während der Wintermonate, nicht benutzt. Nicht jeder verfügt allerdings über einen entsprechenden Keller oder eine Garage, wo er sein Fahrrad unterbringen könnte. Sein Fahrrad dann einfach draußen anzuketten, ist im Hinblick auf einen möglichen Diebstahl auch keine Option. In genau solchen Fällen kann daher eine Fahrradgarage die ideale Lösung sein.
Worin liegt der Unterschied zwischen einer Fahrradbox und Fahrradgarage?
Im Grunde genommen gibt es zwischen den beiden Varianten keinen Unterschied, da es sich bei den Bezeichnungen lediglich um Synonyme handelt. Von einigen Herstellern werden mittlerweile tatsächlich spezielle Fahrradgaragen angeboten, in denen man größtenteils mehrere Fahrräder mittels Schienenmechanismus parken kann. In den allermeisten Fällen beziehen sich die Begriffe jedoch auf Multifunktionsboxen, die prinzipiell auch für viele andere Geräte, wie z. B. Gartengeräte oder Mülltonnen, genutzt werden können. Sinn und Zweck dieser Multifunktionsboxen sind vor allem Diebstahlschutz und Witterungsbeständigkeit.
Die Materialfrage
Die Frage des richtigen Materials spielt im Hinblick auf Funktionalität und Eigenschaften der Fahrradgarage eine entscheidende Rolle. Wer seine Fahrradbox im Garten platzieren möchte, für den werden besonders Fahrradboxen aus Holz optisch sehr ansprechend sein. Allerdings müssen Holzboxen regelmäßig gepflegt werden, um sie vor Verfärbungen und Holzkrankheiten zu schützen. Die Witterungsbeständigkeit ist bei Fahrradgaragen aus Holz leider nicht auf demselben Niveau, wie bei den Varianten aus Stahl. Selbes gilt im Hinblick auf die Sicherheit und damit den Schutz vor Diebstahl.
- Sehr günstig bekommt man mittlerweile Fahrradgaragen aus Kunststoff. Allerdings haben Fahrradgaragen aus Kunststoff dasselbe Manko wie schon die Varianten aus Holz, sodass hier in Sachen Sicherheit und Schutz vor Diebstahl, einige Abstriche gemacht werden müssen.
- Fahrradgaragen aus Kunststoff können leicht aufgebrochen werden, auch wenn ein sicheres Vorhängeschloss vorhanden ist.
Premium-Hersteller wie unter anderem Biohort, setzen daher auf Stahl, in Kombination mit einer Einbrennlackierung. Durch die Einbrennlackierung sind die Fahrradgaragen des Herstellers praktisch wartungsfrei. Zudem sorgt der feuerverzinkte Stahl der Fahrradgaragen für ein enormes Maß an Sicherheit. Diebe müssten hier schon mit einem Schweißgerät oder mit Metallsägen arbeiten, um die Fahrradgarage aufzubekommen.
Völlig abgesehen von dem Material der Fahrradgarage, sollte man zudem immer darauf achten, dass das Fundament, auf dem man die Fahrradgarage letztendlich platzieren möchte, entsprechend geeignet ist. Fahrradboxen ohne Bodenplatte oder spezielle Erdschrauben aufzustellen, ist keine gute Idee, da so schnell Feuchtigkeit ins Innere eindringen kann oder die Box bei starkem Sturm schlicht umfallen kann.
Das zeichnet eine gute und sichere Fahrradgarage aus:
1. Ausreichend Platz
Die meisten Fahrradgaragen weisen eine längliche Form auf und verfügen im Inneren über Schienen. Auf diesen Schienen kann man seine Fahrräder sowohl reinschieben wie auch anschließend wieder rausziehen. Die meisten reinen Fahrradgaragen bieten Platz für zwei normale Cityräder oder Mountainbikes. Wer mehr als zwei Fahrräder verstauen möchte, muss auf spezielle Modelle mit Platz von bis zu vier Fahrrädern setzen. Spezielle Fahrräder, wie z. B. Liege- oder Lastenräder, passen jedoch meist nicht in herkömmliche Fahrradgaragen. Hier muss man eventuell auf Multifunktionsboxen ausweichen, die zwar meist über keinen Schienenmechanismus verfügen, dafür aber größeren Freiraum bei der Verstauung der Fahrräder bieten. Multifunktionsboxen werden meist per Deckel oder Türen geöffnet.
2. Gute Bedienbarkeit
Fahrradgaragen sollten sich möglichst leicht öffnen und verschließen lassen, unabhängig davon, ob sie mit einer Tür oder einem Deckel verschlossen werden. Auch das Entnehmen der Fahrräder sollte leichtgängig sein. Verfügen die etwaigen Modelle über Federzugsysteme oder Gasdruckfedern, ist das in den meisten Fällen ein Hinweis darauf, dass es sich um eine qualitativ hochwertige Fahrradgarage handelt.
3. Sicherheit vor Diebstahl
Der Diebstahlschutz ist nicht selten der wichtigste Aspekt bei dem Kauf einer Fahrradgarage. Das auch zurecht, da selbst eine optisch noch so elegante Fahrradgarage am Ende nichts bringt, wenn nicht auf ein entsprechendes Maß an Sicherheit geachtet wurde. Betrachtet man z. B. Modelle des Herstellers WSM, so wurden die aus Metall bestehenden Fahrradboxen derart massiv gefertigt, dass wohl auch professionelle Fahrraddiebe kaum ins Innere der Boxen vordringen könnten. Doch auch im Hinblick auf weitere Hersteller sollte man als Käufer vor allem auf einen soliden Schließmechanismus achten oder zumindest auf die Möglichkeit, die Fahrradgarage mit einem hochwertigen Vorhängeschloss verschließen zu können.
Hersteller und Empfehlungen
Biohort Fahrradgarage „Mini-Garage“
Eine besonders hochwertige Fahrradgarage bietet aktuell der Premium-Hersteller Biohort an. Bei der Fahrradgarage „Mini-Garage“ bekommt man eine sehr stabile, komplett aus Metall gefertigte Aufbewahrungsbox, die sich abgesehen von Fahrrädern auch für weitere Gartenutensilien eignet. Im Hinblick auf das Schloss wurde hier auf eine 3-fach-Verriegelung gesetzt, mit einem dazugehörigen Drehgriff-Zylinderschloss. Die Türen verfügen über Gasdruckfedern und die Fahrradgarage ist dank feuerverzinkter Einbrennlackierung vollständig wetterfest.
Die Produktdetails in der Zusammenfassung:
- universell einsetzbar
- 3-fach Verriegelung mit Zylinderschloss
- feuerverzinkter Profilstahl
- integrierte Durchlüftung und Gasdruckfedern für die Türen
Tipp: Eine gute Alternative zu einer Fahrradgarage kann je nach Budget auch die Entscheidung für Fahrradständer als sichere Lösung sein – vor allem für Unternehmen, Gastronomie und Radlertreffs sind Fahradständer sehr empfehlenswert.
Duramax Fahrradgarage aus Metall mit Holz-Optik
Etwas günstiger, aber dennoch hochwertig verarbeitet ist die Duramax-Fahrradgarage, die für bis zu 4 Fahrräder Platz bietet. Dank vier verstellbarer Fahrradschienen und sicheren Doppeltüren, gibt es eigentlich wenig, was man an der Fahrradbox des Herstellers bemängeln könnte. Eine Besonderheit der Duramax-Fahrradgarage ist insbesondere die Holz-Optik. Zwar besteht die Fahrradbox vollständig aus Metall und ist damit auch gut gegen Einbruchsversuche gerüstet, gleichzeitig verfügt das Modell jedoch über eine Lackierung, die optisch kaum von echten Holzmaserungen zu unterscheiden ist.
Die Produktdetails in der Zusammenfassung:
- Platz für bis zu 4 Fahrräder
- feuerverzinktes Stahlblech
- zusätzliche Stabilität durch Profilversteifungen
- abschließbare Doppeltüren
- Lackierung im Stil von Holzmaserungen
HATTORO Fahrradgarage für 4 Fahrräder
Noch etwas günstiger wird es mit der HATTORO-Fahrradgarage, die ebenfalls für bis zu 4 Fahrräder Platz bietet. Auch bei diesem Modell sind 4 Schienen im Inneren der Fahrradbox vorhanden, sodass man seine Fahrräder mühelos verstauen und anschließend wieder rausholen kann. Die Fahrradgarage verfügt zudem über eine Doppeltür mit integriertem Schloss. Ähnlich wie bei den zuvor vorgestellten Fahrradgaragen, wurde auch hier auf eine feuerverzinkte Stahllackierung gesetzt, sodass die Fahrradbox des Herstellers witterungsbeständig ist.
Die Produktdetails in der Zusammenfassung:
- Platz für bis zu 4 Fahrräder
- feuerverzinkter Stahl mit Pultdach
- verschließbare Doppeltüren
Wichtiger Hinweis: Alle die genannten Fahrradgaragen benötigen gegebenenfalls noch eine Bodenplatte, insofern kein ausreichend sicheres Fundament vorhanden ist. Bodenplatten und spezielle Erdschrauben, mit denen sich teilweise Gefälle ausgleichen lassen, müssen gegebenenfalls separat erworben werden.