Immobilien üben auf viele Menschen eine äußerst große Faszination aus. Warum diese dann also nicht gleich zum Beruf machen? Die Tätigkeit als Immobilienmakler bietet auch heute noch hervorragende Zukunftsperspektiven − wohnen müssen die Menschen schließlich immer. Doch was ist eigentlich nötig, um den Beruf des Immobilienmaklers zu ergreifen und welche Schritte müssen durchlaufen werden, um schon bald in diesem Traumjob zu arbeiten?
Der folgende Ratgeber liefert die wichtigsten Informationen über den Weg zum erfolgreichen Immobilienmakler.
Was macht ein Immobilienmakler eigentlich?
In Österreich spielen Immobilienmakler eine wichtige Rolle im Immobilienmarkt. Sie fungieren als Vermittler zwischen Verkäufern und potentiellen Käufern oder Mietern. In dieser Funktion unterstützen sie ihre Kunden bei allen Schritten des Immobilienkaufs oder -verkaufs. Unter anderem gehören dazu die Marktanalyse, die Bewertung von Immobilien, die Organisation von Besichtigungsterminen sowie die Verhandlung und Abwicklung von Kauf- oder Mietverträgen.
Immobilienmakler müssen dabei nicht nur über ein fundiertes Fachwissen im Bereich der Immobilienbewertung und -vermittlung verfügen, sondern auch über ausgeprägte kommunikative und organisatorische Fähigkeiten. Wichtig ist, dass sie ein gutes Gespür für die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden besitzen und sie damit kompetent beraten können.
Rechtlichen Rahmenbedingungen
Bevor eine Tätigkeit als Immobilienmakler aufgenommen wird, sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen, die in Österreich für die Berufsausübung gelten, unbedingt bekannt sein.
Unter anderem umfassen diese Bestimmungen, dass eine Gewerbeberechtigung für Immobilientreuhänder gemäß § 94 Z 36 GewO 1994 vorliegen muss. Diese Berechtigung ist beim zuständigen Gewerbeamt zu beantragen und setzt nicht nur bestimmte Qualifikationen, sondern auch den Nachweis über eine finanzielle Leistungsfähigkeit voraus.
Fachliche Qualifikation
Um als Immobilienmakler erfolgreich tätig zu sein, ist eine fundierte fachliche Qualifikation unerlässlich.
In Österreich gibt es verschiedene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die angehende Immobilienmakler auf ihren zukünftigen Job vorbereiten. Dazu gehören beispielsweise Ausbildungen zum Immobilienmakler an Fachhochschulen oder privaten Bildungseinrichtungen. Auch Weiterbildungen sind in diesem Bereich verfügbar, wie beispielsweise die IHK Weiterbildung zum Immobilienmakler oder spezielle Fortbildungen in der Immobilienbewertung und -vermittlung. Damit stellt der Job auch für Quereinsteiger eine interessante Option dar.
Praktische Erfahrungen sammeln
Neben der fachlichen Qualifikation ist es natürlich von Bedeutung, praktische Erfahrungen im Immobilienbereich zu sammeln.
Hierzu bieten sich Praktika bei etablierten Immobilienunternehmen oder die Mitarbeit in einem Immobilienbüro an. Durch die praktische Arbeit kann das Fachwissen aus der Ausbildung vertieft werden. Zudem ist es wichtig, schon einmal erste Kontakte in der Branche zu knüpfen und sich einen Überblick über den Immobilienmarkt zu verschaffen. Dies gelingt nun einmal am besten in der Praxis.
Netzwerken und Kundenakquise betreiben
Für Immobilienmakler ist es entscheidend, ein gutes Netzwerk aufzubauen und regelmäßig neue Kunden zu akquirieren.
Um diese Ziele zu erreichen, sollte die eigene Präsenz auf verschiedenen Online-Plattformen und in den sozialen Netzwerken professionell aufgebaut werden. Auch die regelmäßige Teilnahme an Branchenveranstaltungen und Immobilienmessen ist zu empfehlen. Bei all diesen Aktivitäten ist es von entscheidender Bedeutung, einen professionellen Auftritt zu pflegen und potenzielle Kunden so von der eigenen Fachkompetenz zu überzeugen.
Kontinuierliche Weiterbildung verfolgen
Der Immobilienmarkt unterliegt heute einem stetigen Wandel. Aus diesem Grund sollten Immobilienmakler nicht auf eine kontinuierliche Weiterbildung verzichten. Nur so können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit in der hart umkämpften Branche langfristig aufrechterhalten.
Um ihre Arbeit erfolgreich zu betreiben, müssen sie zu jeder Zeit über aktuelle Entwicklungen und Trends im Immobilienbereich bestens informiert sein. Neben fachspezifischen Weiterbildungen bieten sich im Übrigen auch Seminare und Workshops zu Themen wie Vertrieb, Marketing und Kundenkommunikation an. So können Immobilienmakler die Soft Skills, die in diesem Beruf eine essentielle Rolle spielen, stetig weiter ausbauen.